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Kursstufen - Kursinhalte

Babyschwimmen

Die Kurseinteilung erfolgt nach Alter des Babies bei Kursbeginn.

Baby 1 (10 Wochen-6 Monate):

erste Griffe & Übungen - Balancieren - Tauchen - Huckepackhaltung - Springen

 

Baby 2 (6-12 Monate):

Schwimmen mit verschiedenen Auftriebsmitteln - eigenständiges Halten  - Streckentauchen - eigenständiges Springen von verschiedenen Höhen - Gruppenspiele - weitere Übungen für den 

Gleichgewichtssinn.

Offenes Babyschwimmen (3 - 12 Monate)

Die ist ein einmaliger Gruppentermin, den viele Eltern nutzen, um das Babyschwimmen einmal auszuprobieren, bevor sie einen festen 10wöchigen Kurs buchen. Am Offenen Babyschwimmen können beide Elternteile teilnehmen.

Eltern-Kind-Schwimmen

Die Kurseinteilung erfolgt nach Alter des Kindes bei Kursbeginn.

Eltern-Kind 1 (12-24 Monate): 

Gemeinschaftsspiele - zielorientiertes Schwimmen mit Auftrieb -  Rutschen & Springen von verschiedenen Höhen - Tauchen - Ausbau des Gleichgewichtssinns - Einsatz von verschiedenen Auftriebshilfen

 

Eltern-Kind 2 (2-3 Jahre):

Erlernen der ersten Schwimmkoordination - Gemeinschaftsspiele und Übungen - Sozialverhalten im Wasser - Vertrauen zum Wasser und den eigenen Fähigkeiten - Eigenständiges Tauchen - Selbstrettung - Rückenlage - eigenständige Distanzen ohne Auftrieb

 

Eltern-Kind 3 (3-4 Jahre)

Eltern-Kind 3+ (4-5 Jahre)

S

Seesterne (Vorschwimmlernkurs ab 4 1/4, mit Elternteil)

Erlernen weiterer Schwimmkoordination - Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Stabilisierung der Wasserkompetenz - Erlernen der ersten Schwimmtechniken - eigenständige Distanzen über und unter Wasser - Rückenlage stabilisieren - Tauchspiele

Das maximale Einstiegsalter für diesen Kurs bis 5 Jahre (vollendeter 5. Geburtstag). Für ältere Kinder ist der Kurs Seesterne geeignet. Die Eltern-Kind 3/3+ Kurse beinhalten zwar auch die Vorbereitung auf das spätere Kinderschwimmen, ist jedoch für Eltern gedacht, die kontinuierlich mit ihren Kindern gemeinsam schwimmen möchten. 

Das Eltern-Kind-Schwimmen 1-3+ ist ein kontinuierliches Vorbereiten auf das spätere Kinderschwimmen.

 

 

Für Kinder, die nur für ein oder zwei Kurszüge einen reinen Vorbereitungskurs für den Kinderschwimmkurs benötigen, wählen Sie bitte den Kinderschwimm-Vorbereitungskurs "Seesterne". Infos hierzu finden Sie beim Kinderschwimmen.

Für das Eltern-Kind-Schwimmen bieten wir keine Schnupperstunden! Die Teilnahme am Eltern-Kind-Schwimmen ist grundsätzlich nur mit einer Begleitperson möglich.

 

 

KinderschwimmendDer 

Das früheste Einstiegsalter für die Teilnahme an einem Kinderschwimmkurs ist ,5 Jahre. Kinder, die zuvor mit elterlicher Begleitung an einem Eltern-Kind 3+ oder Seesterne Kurs teilgenommen haben, können mit 4,5 Jahren in den Kinderschwimmkurs wechseln, sofern ansonsten Schwimmkursreife vorliegt. Wir bitten um Beachtung, dass wir hiervon keine Ausnahme machen.

Die Kurseinteilung erfolgt nach Schwimmfertigkeiten der Kinder. Der Schwimmunterricht findet ohne Anwesenheit der Eltern statt.

 

Bei den "Pinguinen" setzen wir keine bisherige Kurserfahrung, jedoch Schwimmkursreife voraus. Bitte melden Sie Ihr Kind daher erst für einen Kinderschwimmkurs an, wenn alle Punkte der Schwimmkursreife sicher gegeben sind. Für alle Kinder, die noch keinen Schwimmkurs ohne elterliche Begleitung besucht haben, ist daher der Pinguinkurs der passende Kurs.

 

Hat Ihr Kind bereits mindestens einen 8-10wöchigen oder mehrere mehrwöchige Kurse besucht und schon Schwimmfortschritte gemacht sowohl in Kraft als auch Technik, wählen Sie einen der "Perlentaucher" Kurse. In der Perlentaucher-Stufe schwimmen die Kinder so lange, bis sie über Seepferdchenreife verfügen. Erst danach welchseln sie in die Stufe Delphine. Für den Delphinkurs wird vorausgesetzt, dass das Kind die Leistung, die im Frühschwimmerabzeichen gefordert ist, sicher erbringen kann.

Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass wir nicht am Ende der Kurse automatisch Abzeichen erteilen! Die Kinder können bei uns die jeweiligen Abzeichen individuell ablegen, sobald sie die jeweils geforderte Leistung erbringen können.

Es entspricht nicht unserem Konzept und unserem Bildungsauftrag, am Ende eines jeden Kurses ein Abzeichen zu verteilen. Auch möchten wir darauf hinweisen, dass zur Erlangung des "Seepferdchens" oft mehrere Kurse erforderlich sind.

 

Schwimmen lernen ist ein Prozess, der viel Kraft und Koordination erfordert. Je nach Vorkenntnissen benötigen Kinder daher mehrere Kurse.

Kinderschwimm-Vorbereitungskurs "Seesterne"

(frühestens ab 4 1/4 Jahren - mit Elternteil)

 

Dieser Kurs ist ein reiner Vorbereitungskurs, an dem die Kinder mit einem Elternteil/Begleitperson im Wasser teilnehmen. Der Kurs bereitet auf den ersten Schwimmkurs vor, der ohne Eltern besucht wird.

 

Voraussetzung: Mindestalter

 

LerninhalteErlernen  Schwimmkoordination - Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Stabilisierung der Wasserkompetenz - Erlernen der ersten Schwimmtechniken - eigenständige Distanzen über und unter Wasser - Rückenlage stabilisieren - Tauchspiele

 

 

 

Kinderschwimmen "Pinguine"

Anfängerkurs (ab 5 Jahre - ohne Elternteil)

Bei vorheriger Teilnahme an einem Eltern-Kind 3+ oder Seestern-Kurs, kann der Pinguinkurs bereits mit 4,5 Jahren besucht werden, sofern Schwimmkursreife vorliegt und eine Empfehlung des Kursleiters.

Voraussetzung: Schwimmkursreife

Lerninhalte:- Erlernen der Brustschwimmtechnik - Bewegungsspiele - Atemübungen - Tauchen

Kinderschwimmen "Perlentaucher"

Aufbaukurs

Voraussetzung: Teilnahme an einem mehrwöchigen Anfängerkurs - (mind. 8-10 Kursstunden)


LerninhalteStabilisieren Brustschwimmen - Streckentauchen & "tiefes" Tauchen - Kennenlernen Rückenschwimmen - Sicherheitstraining und Gruppenverhalten im Wasser

Die Kursstufe Perlentaucher wird bis zur Seepferdchenreife belegt. Erst danach wird zu den Delphinen gewechselt.

"Seepferdchenreife" bedeutet, dass das Kind auf dem Leistungsstand des Frühschwimmerabzeichens "Seepferdchen" ist. Das bedeutet 25 Meter ohne Auftriebshilfe schwimmen, freier Sprung vom Beckenrand, Tauchen und Heraufholen eines Tauchrings aus schultertiefem Wasser.

Kinderschwimmen "Delphine"

fortgeschrittener Aufbaukurs

Voraussetzung: Seepferdchenreife - das Kind hat nicht nur ein Seepferdchen, sondern verfügt auch über die Leistungsanforderungen des Frühschwimmerabzeichens und hat bereits an  mehrwöchigen Schwimmkursen teilgenommen)

Lerninhalte: Stabilisierung und Ausbau aller bisherigen Schwimmarten - Kennenlernen Kraulen (3. Schwimmart nach sicherem Brust- und Rückenschwimmen, meist in den Bronzekursen) - Baderegeln - Streckentauchen größere Distanzen - Sicherheitsübungen im Wasser - Gruppenregeln

Intensivkurse

Intensivkurse eignen sich für jede Lernstufe, d.h. können auch bereits von Anfängern besucht werden.

Für unsere Intensivkurse gelten die gleichen Zugangsvoraussetzungen der Schwimmkursreife (s.u.) Abzeichen können wir in Intensivkursen nur abnehmen, wenn das Kind die jeweils geforderte Leistung bereits zu Beginn des Kurses mitbringt.  Gr

Grundsätzlich ersetzt ein Intensivkurs jedoch nicht den wöchentlichen Schwimmkurs. Gerade das wöchentliche Training mit Stabilisierung und Kursaufbau sind für den Schwimmlernprozess unverzichtbar. Ein Intensivkurs kann also nur ein begleitendes Angebot sein.

 

Einzelstunden

In 30minütigen Kurseinheiten unterrichten wir die Kinder individuell in jedem Leistungsstand, dh. sowohl Anfängerstadium als auch Aufbau- oder Schwimmtraining. Um den Leistungsfortschritt zu gewährleisten, ist auch hier das Buchen der entsprechenden Kurseinheiten erforderlich. Gerne beraten wir Sie hier.

Auch für die Einzelstunden Kinderschwimmen müssen die Kinder über Schwimmkursreife verfügen!

Bitte sprechen Sie uns an, damit wir Sie beraten und gemeinsam das für Sie passende finden!

Schwimmkursreife:

  • Altersvoraussetzung 5 Jahre (oder bei vorheriger Teilnahme an unserem Eltern-Kind 3+ oder Seesternkurs ab 4,5 Jahren mit Empfehlung der Schwimmlehrerin) Wir machen von dieser Regelung keine Ausnahme.

  • Fähigkeit und Bereitschaft des Kindes alleine am Kurs teilzunehmen und einfachen Kursregeln folgen zu können

Unsere Kurskonzepte

 

"Babyschwimmen" 

Unter dem Begriff "Babyschwimmen" versteht fast jeder Kursanbieter etwas anderes. So haben auch wir unseren ganz eigenen Ansatz entwickelt, der inzwischen seit fast 20 Jahren als Fachfortbildung für medizinisch-pädagogische Berufsgruppen anerkannt und sehr erfolgreich unterrichtet und praktiziert wird (DelphisART® Aqua Akademie www.hebammenfortbildung.de) .

 

Wir wollen dem Baby einen Erlebnisraum schaffen, den es in seinem eigenen Tempo und nach seinen eigenen Neigungen erfahren kann. Das bedeutet, dass wir Eltern & Kind nicht "entertainen", sondern Eltern zunächst  die physiologisch richtigen Griffe und altersgerechten Übungen zeigen, damit sie sich wohl und sicher mit ihrem Baby im Wasser aufgehoben fühlen. Dem Baby wollen wir dabei einen Erlebnisraum bieten, der es zu seinen eigenen Bewegungsabläufen anregt, ohne es von vorneherein in bestimmte Richtungen zu drängen. Schon ein neugeborenes Kind hat seine eigenen - ganz individuellen - Bedürfnisse in seiner Herangehensweise an neue Erfahrungen: manche Kinder beobachten oft sehr lange, bevor sie selbst ins Tun kommen, wieder Andere stürzen sich in jede Erfahrung ohne sich lange mit Beobachtungen aufzuhalten. Auf diese Besonderheiten wollen wir eingehen. 

Ein babygerechtes Angebot im Wasser anzubieten, bedeutet daher für uns, auf alle zusätzlichen und unserer Meinung nach auch unnötigen Reize wie Musik oder Gesang zu verzichten, da hier schnell eine Reizüberflutung entstehen kann und die Babies in ihrer Aufmerksamkeit von der Wassererfahrung eigentlich nur abgelenkt werden. Mit allen Haltungen und Übungen machen wir dem Baby (und natürlich den Eltern ☺) die passenden Balance- und Bewegungsangebote. Ein weiteres Ziel unserer Kurse ist, die Eigenständigkeit des Babies im Wasser zu unterstützen. Durch geordnetes, d.h. medizinisch korrekt durchgeführtes (!) Tauchen wird auch der Unterwasserraum für das Baby erfahrbar und einschätzbar gemacht. Immer wieder machen wir dabei die Erfahrung, wie schnell ein Baby beginnt, sich eigenständig aus seiner alleinigen Kraft im/unter Wasser fortzubewegen, wenn es das Wasser "begriffen" hat. Gerade die langsame und achtsame Herangehensweise am Anfang fördert dies sehr stark.

Gemeinsame Gruppenspiele und Rituale setzen wir erst ein, wenn das Baby sich hierfür tatsächlich auch interessieren wird und diese Erfahrungen sinnvoll verarbeiten kann. Bei einem 10 Wochen alten Säugling steht die Bindungsförderung zu seinen Eltern an erster Stelle und mit Mama/Papa den Erlebnisraum Wasser zu erfahren, ohne von unnötigen Reizen abgelenkt zu werden.  Erst im Laufe der Zeit werden die anderen Einflüsse im Wasser interessant....

 

Ganz bewusst verzichten wir auf den Einsatz von Schwimmflügeln/Schwimmscheiben an den Armen; diese verhindern die natürliche Fähigkeit des Babies, sich auf dem Wasser auszubalancieren und behindern das freie und symmetrische Bewegungsbedürfnis des Kindes im Wasser. Gleichzeitig wird den Kindern dadurch das Einhalten der horizontalen Schwimmhaltung erschwert, da sie durch die Auftriebsmittel an den Armen senkrecht im Wasser "hängen". Auch aus physiologischer Sicht sind Auftriebsmittel an den Armen für Kinder ungeeignet, deren Rückenmuskulatur noch nicht stabil aufgerichtet ist(d.h. das Kind kann bereits sicher laufen!).

Wir halten diese Schwimmhilfen aus pädagogischer und osteopathicher Sicht für komplett ungeeignet - und verzichten daher auf solche Auftriebsmittel! 

Auch aus bindungsphysiologischer Sicht, setzen wir Auftriebsmittel erst ein, wenn das Baby soviel Sicherheit und Verständnis im und vom Wasser hat - und selbst bereit ist (!) sich aus den sicheren Armen von Mama/Papa ein Stück fortzubewegen. Auch hier ist uns wichtig, keine falschen Sicherheiten zu vermitteln. Das bedeutet, dass wir nur Auftriebsmittel verwenden, an denen das Baby sich selbst mitsichern kann und muss. Hier setzt bereits im frühen Alter ein Lern- und Bewusstseinsprozess ein, der einem Säugling die "richtige Botschaft" vermittelt und sowohl alters- als auch entwicklungsgerecht zu großer Eigenständigkeit im Wasser führt. 

 

Unser Kursangebot baut ab 10 Wochen bis zum Kinderschwimmen aufeinander auf.

Im Alter zwischen 10 Wochen - 6 Monate beginnen die Babies mit dem sogenannten "Baby 1", hier werden wichtige Grundlagenerfahrungen gemacht, die für alle Babies dieser Altersstufe gleich sind. Babies, die erst spät mit dem Schwimmen beginnen, teilen wir - nach individueller Beratung - entsprechend ein. Der Reiz dieser (begrenzten) Altersdurchmischung liegt darin, dass Babies ab dem Moment, in dem sie ihr Umfeld wahrnehmen und mit einbeziehen, sich auch orientieren. Dabei schauen die drei Monate alten Babies bei den größeren, vielleicht schon 5-6 Monate alten Babies ab. Umgekehrt ist immer wieder festzustellen, dass die "Großen" den kleineren Babies gerne zeigen, was sie können. Dies ist ein natürlicher Entwicklungsvorgang, den wir bewusst fördern wollen. Viel wichtiger bei der Kursauswahl erscheint uns, dass der Kurs zum Wach- und Schlafrhythmus des Kindes ausgewählt wird. Hier beraten wir die Eltern natürlich gerne bei Unsicherheit, welcher Kurs am besten passt.

Last but not least: im Mittelpunkt all unseres Tuns steht, die gemeinsame Freude & das Vertrauen im Wasser zu erleben!

 "Eltern-Kind-Schwimmen"
Ab dem 2. Lebensjahr beginnt unser Kursprogramm des sogenannten "Eltern-Kind-Schwimmens". Hierbei gibt es drei altersaufbauende Kursstufen. 

Wie schon im Babyschwimmen ist uns wichtig, dass die Kinder in ihrer Eigenständigkeit und Eigenkompetenz gestärkt und unterstützt werden. 

Die Kinder in diesen Altersstufen erleben sich sehr deutlich in der Gruppe und definieren sich bereits ihren eigenen Platz im Gruppengefüge. Durch gemeinsame Spiele und Rituale schaffen wir hierfür den Rahmen; ebenso wichtig, ist für das Kind aber auch "sich selbst" zu erleben; es ist also wichtig, immer wieder individuelle Experimentierräume im Rahmen der Kursstunde zu schaffen. Wir versuchen, unseren Schwimmeltern viel Sicherheit über den richtigen Umgang im Wasser an die Hand zu geben und gute Wegbegleiter zu sein im Erkennen, an welchem Punkt das Kind in seiner Wasserentwicklung gerade steht und die passenden Anregungen und Angebote zu schaffen.

Mit zunehmendem Alter, d.h. spätestens in der Kurssstufe Eltern-Kind-Schwimmen 2 (ab 2 Jahre) werden Gruppenregeln und Sozialverhalten in der Gruppe im Wasser immer wichtiger. 

 

Bereits am Übergang von Eltern-Kind-Schwimmen 1 zum Eltern-Kind-Schwimmen 2 beginnen viele Kinder sehr frei und eigenständig ohne oder mit wenig Auftriebsmittel zu schwimmen. Dies schafft ein enormes Selbstbewusstsein und große Eigenständigkeit. Dies kann ein Kind für sich nur erreichen, wenn es sich selbst (und seiner Selbst) sehr sicher fühlt. Voraussetzung ist das Schaffen eines  klar vorgegebenen Rahmens. So gibt es Grundregeln, die den Kindern genau die Grenzen vermitteln, die ihnen ein Gefühl von Sicherheit geben. Auch ist das Einhalten der kindlichen Grenzen sehr wichtig und gehört zu diesem Rahmen dazu! Ein Kind, das z. Bsp. viel Angst zeigt, nass gespritzt zu werden, muss erst einmal erleben, dass hierauf Rücksicht genommen wird, bevor es sich (spielerisch) öffnen kann, eine neue Erfahrung zu verarbeiten. Erst wenn das Kind darin vertrauen kann, wahrgenommen zu werden, kann es sich zu einer Grenzerweiterung öffnen!

 

Hilf mir, es selbst zu tun (Maria Montessori)

 

Das Eltern-Kind-Schwimmprogramm ist ein kontinuierlich aufbauendes Konzept, das Kinder bis zur kompletten Eigenständigkeit führt, deren krönender Abschluss sozusagen das Kinderschwimmen (ohne Eltern) ist. 

Hat ein Kind erst einmal begonnen, diese Schwimmentwicklung aufzunehmen, sollte das Schwimmprogramm möglichst ohne Unterbrechung fortgesetzt werden, um das Kind in seinen Lernrhythmen zu unterstützen. Einen Lernprozess zu unterbrechen, bedeutet für die Kinder oft, in ihrem Tun nicht wahr- und ernst genommen werden. Auch wird ihnen damit die falsche Botschaft bezüglich sinnvollen Lernverhaltens vermittelt. Dies gilt in besonderem Maße ab der Kursstufen Eltern-Kind-Schwimmen 2 und 3 bzw. 3+ und natürlich auch dem Kinderschwimmen.

 

Manche Kinder kommen mit großen Unsicherheiten, andere Kinder mit großem Erlebnisdrang - was Allen gemeinsam ist: wenn sie erst einmal "angekommen" sind, beginnen sie, ihre Schwimmentwicklung voran zu treiben. Unterbrechungen durch immer wieder mal Kurszüge auszusetzen, sind daher aus der Perspektive des Lernprozesses für das Kind sehr unbefriedigend und sollten bestmöglich vermieden werden (s.o.). Gerne beraten wir Eltern hier, wie eine für sie und ihr Kind sinnvolle Planung aussehen kann.

"Kinderschwimmen" 

Ebenso wie schon beim Babyschwimmen gibt es unter dem Begriff "Kinderschwimmen" allerlei Unterschiede bei den einzelnen Schwimmschulen - das fängt bei den Altersvoraussetzungen an und setzt sich bei der Auswahl des ersten Schwimmstils als auch der Gruppengröße, Kursdauer, Lernziele und Erteilung von Schwimmabzeichen fort. Daher möchten wir Eltern hier gerne einen genaueren Einblick in unser Konzept geben:

Ein Kind, das alleine zum Kinderschwimmkurs kommt, muss über Schwimmkursreife verfügen!


Altersvoraussetzung

Ab dem Alter von 5 Jahren sind Kinder in der Regel in der Lage, ohne Eltern zum Kurs zu kommen, um sowohl in ihren körperlichen wie geistigen Fähigkeiten, die Anforderungen eines solchen Lernprogrammes erfüllen zu können, ohne es hierfür mental, psychisch oder auch körperlich überfordern zu müssen. Als bekennende Fans von der Vermittlung "richtiger Botschaften" denken wir, dass ein Kind bis dahin am besten in Begleitung der Eltern zum Schwimmen kommen sollte! Da dies der früheste Zeitpunkt ist, machen wir hier auch keinerlei Ausnahmen. Sollte Ihr Kind Schwierigkeiten haben, sich ohne Eltern zu einem Kurs zu trauen, besuchen Sie zunächst unseren Vorbereitungskurs "Seesterne".

 

Erster Schwimmstil

Wir haben uns für das Brustschwimmen entschieden. Es gilt zwar zugegebener Massen als schwierigste Schwimmart. Dennoch will der Mensch sich vorwärts und vorausschauend fortbewegen. Deshalb haben wir uns für diesen klassischen Schwimmstil entschieden. Das Rückenschwimmen ist unser zweiter Schwimmstil, danach kommt das Kraulen. Auch von den Bewegungsabläufen und der kindlichen Entwicklung erscheint uns dies am Sinnvollsten.

 

Gruppengröße

Wir schwimmen bei den "Pinguinen" (=KS-Anfängerkurs) mit max. 5-6 Kindern! Das gibt uns die Möglichkeit, dem einzelnen Kind viel Zeit zu widmen, sehr individuell begleiten zu können und erscheint uns auch hier wieder die richtige Botschaft.

Kursdauer Kinderschwimmen

Unsere Kurse dauern in der Regel 10 Wochen mit 1 Schwimmstunde pro Woche. Das bedeutet, dass wir die Kinder kontinuierlich in ihrer Lernentwicklung begleiten können. Gerade für das frühe Kinderschwimmalter ist das eine zwingende Voraussetzung. 

 

Wichtig ist, dass ein Kind auch kontinuierlich an seinem Kurs teilnehmen kann, denn hier baut jede Stunde aufeinander auf! Eine regelmässige Teilnahme ist also wichtige Voraussetzung für den Erfolg.

 

Ein Irrglaube ist auch oft, dass ein Kind nach einem Kurs bereits sicher und stabil schwimmen kann; je nach Alter und Vorkenntnis werden hier die Grundlagen gelegt. Viele Kinder schaffen es auch bis zum Kursende, den geordneten Armzug/Beinschlag zu koordinieren und ohne zusätzlichen Auftrieb 1 Bahn zu schwimmen. Eben soviele Kinder brauchen hierfür jedoch mehr Zeit oder müssen Unsicherheiten überwinden lernen.

Allen gemeinsam ist, dass man nach einem Kinderschwimmkurs noch Stabilisierung benötigt  - und hierfür ist man am besten in einem Aufbaukurs aufgehoben. 

 

Lernziel

Natürlich ist ein klar definiertes Lernziel, den Kindern das Schwimmen zu vermitteln! Aber für uns ist der Weg mindestens genauso wichtig wie das Ziel! Ein Kind muss nicht nur eine geordnete Schwimmbewegung lernen, um schwimmen gelernt  zu haben, sondern auch den verantwortlichen Umgang am und im Wasser, die Rücksichtnahme auf Andere, die eigenen Grenzen erkennen u.v.m. All dies vermitteln wir Kindern im Rahmen unserer Kurse. Und dazu gehört zwingend, dass wir auch respektvoll und achtsam mit der Grenze des Kindes umgehen. Ein Kind soll lernen, sich richtig einzuschätzen; das kann es nur, wenn auch wir ohne Wertung, das Kind wahrnehmen und ihm hier bestmögliche Unterstützung darin geben, sich selbst entscheiden zu können (und nicht gezwungen zu werden!), eine Grenze zu überwinden. 

Kommt ein Kind, das Angst vor dem Untertauchen hat, wird sich die Zeit, die es braucht, um sicher schwimmen zu lernen daran orientieren, wieviel Zeit und Raum es benötigt, um sich auch unter Wasser sicher und wohl zu fühlen! Hat ein Kind DAS gelernt, bringt es viel mehr  Sicherheitsbewusstsein mit und hat eine viel höhere Schwimmkompetenz erreicht, als jeder Schwimmstil ihm vermitteln könnte!

 

Schwimmabzeichen

Oft kommen Kinder zum Kinderschwimmen und sagen: ich will das Seepferdchen machen. Antrieb hierfür ist meist, dass die beste Freundin oder Freund im Kindergarten das Abzeichen schon hat.

Und natürlich nehmen wir das auch ernst und begleiten ein Kind gerne auf diesem Weg. Aber für uns ist das kein erklärtes Lernziel. Wir erteilen das Seepferdchen nicht automatisch am Kursende, sondern individuell dann, wenn das Kind die Leistung erbringen kann.

Kommt ein Kind mit diesem "Auftrag" zu uns, so werden wir erst einmal mit dem Kind zusammen herausfinden, was für das Erreichen dieses Ziels notwendig ist und uns dann gemeinsam an die Arbeit machen. Kinder wollen sich ihre Ziele auch "verdienen" und das dürfen wir ihnen nicht vorenthalten, indem wir leichtfertig Abzeichen verteilen. 

Auch hier nehmen wir unsere Verantwortung ernst und die Kinder wichtig!

Mein Kind hat schon das Seepferdchen - kann es jetzt noch schnuppern?
Ganz klar - Ja! 

Oft wird unser Schnupperschwimmen so verstanden, als ginge es nur um die Leistungsbeurteilung des Kindes. Tatsächlich möchten wir den Kindern Gelegenheit geben, uns kennen zu lernen und dabei seine ersten Erfahrungen zu machen, was es bei uns erwarten wird. Ebenso möchten wir die Kinder mit ihren Besonderheiten kennen lernen. Die Fertigkeiten, die ein Kind schon mitbringt, sind dabei also nur ein Anhaltspunkt - mehr nicht! Für uns ist das Schnupperschwimmen ein unverzichtbarer Baustein unseres pädagogischen Konzepts für alle Kinder, die wir nicht kennen.

Bei Kindern, die erst zum Delphin-Kurs bei uns einsteigen möchten, setzen wir voraus, dass es nicht nur das Abzeichen erhalten hat, sondern auch die Leistungsanforderung erfüllt.

 

Wassertermperatur

Unsere Wassertemperatur beträgt für das Kinderschwimmen 33-34 Grad. In Kaltwasser verlieren Kinder zu schnell Energie und können oft nicht die erforderliche Kraft aufbringen, um in den Schwimmlernprozess zu kommen. Ein sogenanntet Neoprenanzug ist hier keine Lösung - mit einem solchen kann man nicht schwimmen lernen. Der Anzug besitzt zuviel Auftrieb und fördert damit nicht das eigenständige Schwimmen. Auch besonders zierliche Kinder werden in Kaltwasser kaum zum Schwimmenlernen fähig sein. Daher ist eine angepasste Wassertemperatur von entscheidender Bedeutung.

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